Das hat Gott längst schon gefallen

Für viele fängt das Jahr nicht im Januar an, sondern im September! 

Immer mehr Kalender beginnen im September. Ein neues Schuljahr oder die Ausbildung beginnt. Konfirmandenzeit und Volkshochschulkurse, Musikschule und etliche andere Angebote starten! Die Zeit des Lichts und der Wärme hat uns gelehrt loszulassen. Sie hat uns eingeladen, das Leben zu genießen. Gleich der kleinen Maus Frederic aus dem Kinderbuch von Leo Lionni hatten wir Gelegenheit, Farben, wärmende Sonnenstrahlen und Gedanken zu sammeln und das harte, ängstliche Arbeiten zu lassen. Wer dafür Zeit und Ruhe zulässt, dessen seelische Kräfte sind stärker.  Dieses selbstvergessene, zeitfreie Tun hat Gott schon längst gefallen. Im Buch des Predigers steht:

 

Darum iss dein Brot und trink deinen Wein und sei fröhlich dabei! So hat es Gott für die Menschen vorgesehen, und so gefällt es ihm. Nimm das Leben als ein Fest. Trag immer frisch gewaschene Kleider und sprenge duftendes Öl auf dein Haar! Genieße jeden Tag mit der Frau (dem Mann), die (den) du liebst, solange das Leben dauert, das dir Gott geschenkt hat. Nutze alle Möglichkeiten, die sich dir bieten….“

Egal, wie und was der späte Sommer und der beginnende Herbst jetzt für Sie bereithält, tun Sie es wie oben steht. Tun Sie es ganz im Augenblick

Das Leben kommt nicht erst noch oder ist schon vorbei, das Leben, Ihr

Leben ist JETZT DA. Erlauben Sie sich und anderen, dem  Leben seine unverwechselbare Würde und Muße zu geben. Denn das hat Gott schon längst gefallen – das bedeutet, gottgefällig zu leben.

Das bedeutet, sich nicht hetzen und jagen zu lassen, sondern sein eigenes Tun im Laufe eines langen Tages, einer langen Woche bewusst unter das obige Votum zu stellen und jetzt anzufangen damit!

 

Im September 

Ich wünsche dir
ein Staunen über den Segen, den Gott so zart
und kunstvoll einwickelt. 

Ich wünsche dir
ein Herz, das glücklich ist über die Farben der Astern, einen Mund, der „Danke“ sagt für himmlische Äpfel
und erdige Kartoffeln und Hände, die teilen,
womit sie beschenkt wurden. 

Gott schenkt seinen Segen, damit wir ihn weitergeben
mit Herzen, Mund und Händen. Tina Willms